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Schneller grenzüberschreitender Austausch mit Drohnen – Interreg Maas-Rhein (NL-BE-DE)
Stellen Sie sich vor: In einem Krankenhaus nahe der Grenze gibt es einen Notfall. Es werden dringend Blut, Medikamente, Hilfsmittel oder eine Laborprobe benötigt. Das nächstgelegene Krankenhaus befindet sich eigentlich nicht in den Niederlanden, sondern gleich hinter der Grenze in Deutschland oder Belgien. Dennoch ist es schwierig, schnell Hilfe zu bekommen. Das liegt an unterschiedlichen Gesetzen, Vorschriften und Systemen zwischen den Ländern. Das Projekt EDEN-Medical will das ändern.
Die Lehre aus Krisensituationen: Zusammenarbeit ist ein Muss
In Notfällen zählt jede Minute. Während der COVID-19-Pandemie und der Überschwemmungen im Sommer 2021 wurde deutlich, wie anfällig unsere Gesundheitssysteme sind. Krankenhäuser hatten beispielsweise aufgrund logistischer Probleme mit Engpässen bei Medikamenten und persönlicher Schutzausrüstung zu kämpfen. Innerhalb der Niederlande tauschen Krankenhäuser bereits regelmäßig medizinische Güter aus, wenn irgendwo ein Mangel auftritt. Aber oft sind die Lösungen näher als man denkt. Viele Krankenhäuser in der Maas-Rhein-Grenzregion liegen näher beieinander als Krankenhäuser im eigenen Land. Eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist daher sinnvoll. Aber das ist noch nicht selbstverständlich. In Not- und Krisenfällen kann man eine bessere und schnellere Versorgung gewährleisten, wenn man grenzüberschreitend arbeitet und sich schnell erreichen kann.
Versorgung aus der Luft: Drohnen spielen die Hauptrolle
EDEN-Medical ist ein Interreg-Maas-Rhein-Projekt (NL-BE-DE), das die Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern in der Grenzregion verbessert. Dies geschieht über ein intelligentes und innovatives Netzwerk für den medizinischen Transport. Das Projekt nutzt Drohnen (auch Urban Air Mobility (UAM) genannt), um medizinische Güter wie Medikamente, Blut und Proben schnell zu transportieren.
EDEN-Medical leistet jedoch mehr als nur Transport. Das Projekt bietet auch eine Plattform, auf der Krankenhäuser, Ärzte und Drohnenbetreiber Informationen in Echtzeit austauschen können. Dazu gehören beispielsweise Patienteninformationen, Laborergebnisse oder Anweisungen in Notfällen. Alles geschieht schnell, sicher und digital.
Mehr als Technologie: Regeln, Menschen und Zukunft
Das Projekt blickt über die Technologie hinaus. Es untersucht auch, welche Vorschriften und Gesetze den grenzüberschreitenden Transport behindern. Anschließend entwickelt es Lösungen. Dazu gehören neue Vereinbarungen, angepasste Krankenhausverfahren und die richtige Infrastruktur für den Drohnenverkehr.
Außerdem wird ein starkes Netzwerk aus Krankenhäusern, KMUs, Behörden und Universitäten aufgebaut. Dieses Netzwerk bleibt auch nach Projektende bestehen und sorgt dafür, dass das Wissen weitergegeben wird. So können auch andere Regionen in Europa von den Ergebnissen profitieren.
EDEN-Medical hilft außerdem bei der Verbesserung der Gesetzgebung. Dank dieses Projekts können europäische Institutionen wie die EASA bessere Richtlinien für medizinische Drohnen im grenzüberschreitenden Verkehr erlassen. Universitäten integrieren das Wissen in ihre Lehrpläne, damit die nächste Generation von Fachkräften im Gesundheitswesen und Technikern damit arbeiten kann.
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